Erich Fromm Psychoanalytiker und Sozialphilosoph definierte die „Biophilia„ als: „Die leidenschaftliche Liebe zum Leben und allem Lebendigen. Sie ist der Wunsch, das Wachstum zu fördern, ob es sich um einen Menschen eine Pflanze, eine Idee oder eine soziale Gruppe handelt.“
Hand aufs Herz – jeder von uns kennt doch diese instinktive Sehnsucht und Liebe der Menschen zur Natur, zu diesem „Lebendigen“, die das wunderbare Gefühl hervorbringt, das allen Menschen widerfährt, wenn sie im Wald spazieren gehen. Der Mensch ist also doch eine Einheit aus Körper, Geist und Seele und daher möchte ich Sie mit meinem Konzept des Bewegungssports im Wald auf eine Reise einladen, wo sie den Wald als natürlichen Physiotherapeuten, Mental- und Fitnesstrainer für sich neu entdecken können. Egal ob Bäume, Stämme, starke Äste oder Felsen, der Wald bietet so viele ungenutzte Möglichkeiten, um Kraftübungen, Ausdauertraining und Gleichgewichtsübungen durchzuführen und Outdoor-Fitness zu leben. Zusätzlich spüren wir durch den Anblick der Natur und dem Verweilen in der Natur die positiven Auswirkungen auf uns und unser Immunsystem.
Seit meiner Diagnose Brustkrebs im Sommer 2015 gehe ich fast jeden Tag in den Wald. War es zu Beginn die Stille des Waldes die ich genoss, so wurde der Wald nach und nach zu meinem Weggefährten und ich entdeckte nicht nur meinen heimischen Wald neu, sondern ich stellte fest, welche wundervollen sportlichen Möglichkeiten mir der Wald zu bieten hat. Taten mir anfangs die Heilkräfte der Bäume mit ihrer heilsamen Wirkung der Pflanzenstoffe /Wald-Terpene zur Stärkung meines Immunsystems und zur Aktivierung meiner Killerzellen gut, so wurde der Wald nach und nach mein Mental- und Fitnesstrainer.
Die Bäume zeigen die körperliche Form des Windes
Die Wellen zeigen die geistige Lebenskraft des Mondes.
Wenn es keine wogenden Bäume gäbe,
wüssten wir nichts von der Kraft des Windes.
Wenn es keine Wellen gibt
Kann der Mond sich nicht in tausend Teile brechen und tanzen.
(Alan Watts: Zen Zen)